Die Serie “Tiere in schwarz-weiß”: der Löwe

In meiner Serie “Tiere in schwarz-weiss” lasse ich Midjourney Tierbilder mit einem sehr ähnliche Prompt erzeugen. Dieses mal ist der Löwe dran.

Auf dem Bild ist ein Löwe zu sehen, der direkt in die Kamera guckt. Die Mähne ist eindrucksvoll und der Hintergrund ist schwarz, so dass der Blick direkt ohne Ablenkung auf das Motiv gleitet.

Das Bild wurde von Midjourney erzeugt. Das Bild danach 4fach vergrößert, mit Lightroom verfeinert und dann exportiert.

Midjourney vs. Adobe Firefly vs. Leonardo AI

Nachdem Durchbruch von ChatGPT entstehen viele Apps und Services mit AI-Unterstützung. Auch im Bereich der Bild-Generierung gibt es inzwischen einige vielversprechende Angebote. Jedes dieser Angebote befindet sich in einem anderen Entwicklungsstadium.

Die bekanntesten Angebote

  • Midjourney - der bisher leistungsfähigste Bild-Generator
  • Stable Diffusion - ein OpenSource Bild-Generator
  • Dall-E - der Bildgenerator von OpenAI, den Machern von ChatGPT
  • LeonardoAI - ein recht neuer Kandidat für die Bildgenerierung
  • Adobe Firefly - der Bildgenerator vom Marktführer für Foto-, Video- und Designsoftware

Der Vergleich

Zur Zeit arbeite ich an einer Bilderserie zum Thema Tiere in schwarzweiß. Ich war daran interessiert, den Prompt, den ich für Midjourney verwende, auch für Adobe Firefly und LeonardoAI zu verwenden.

black and white photo of a fox. black background. high details. full body. hyperrealistic poster –seed 762525 –ar 3:2 –v 5.1 –s 1000

Mit diesem Prompt, hat Midjourney ein Bild eines Fuchs vor dunklem Hintergrund in schwarz-weiß erstellt. Dafür verwende ich die neueste Version 5.1 --v 5.1 von Midjourney und lasse dem Bildgenerator freie Hand mit der Ausgestaltung des Motivs --s 1000.

Es sind 4 Bildvariationen des Fuchs in schwarz-weiß zu sehen. Auf Bild 1, 2 und 4 ist der Fuchs ganz zu sehen, auf Bild 3 schaut der Fuchs direkt in die Kamera und es ist mehr ein Portraitbild.

Das Ergebnis von Midjourney ist - fast schon erwartungsgemäß - sehr detailreich und realitätsnah. So realitätsnah, wie eine KI eben die Wirklichkeit abbilden kann.

Was machen Adobe Firefly und LeonardoAI?

Schauen wir uns jetzt die beiden Vergleichskandidaten an. Beginnen wir mit dem Marktführer für Foto-, Video- und Designsoftware. Das Ergebnis ist - wie sagen wir es am besten?!? - überraschend.

Die vier Bildvariationen, die mit Adobe Firefly erstellt wurden. Die Abbildungen haben nichts mit einem realistischen Bild eines Fuchs gemein. Es sind Bildfehler vorhanden, Proportionen stimmen nicht und Flächen sind nicht detailliert ausgeprägt.

Auch das Ergebnis von LeonardoAI ist nicht besser. Das erzeugte Bild ist voller Fehler und unansehnlich.

LeonardoAI erzeugt nur 2 Vorschaubilder. Das linke Bild geht eigentlich noch, auch wenn das Fell etwas seltsam abgebildet ist. Aber im rechten Bild hat der Fuchs 3 Ohren.

An Midjourney führt zur Zeit kein Weg vorbei

Die Unterschiede sind leicht zu sehen und der Qualitätsunterschied ist immens. Midjourney hat einfach einen sehr großen Vorsprung und verbessert sich Monat für Monat. Wenn Du einen Bildgenerator für qualitativ hochwertige Fotos suchst, sollte Midjourney Deine erste Wahl sein.

Beeindruckende Tierportraits in schwarz-weiß mit Midjourney

Ich habe in einem Forum ein Post gesehen, mit welchem Prompt man ganz einfach Tierportraits in schwarz-weiss mit Midjourney erstellen kann. Das habe ich natürlich auch direkt für ein paar kuschelige Tiere ausprobiert.

Angefangen habe ich mit einem Eichhörnchen, weil der Autor in dem Beispiel auch ein Eichhörnchen genommen hat und ich am Wochenende von einem Eichhörnchen am Fenster aufgeweckt worden bin. Der Prompt für Midjourney für das Eichhörnchen war:

black and white photo of a great squirrel. black background. high details. hyperrealistic poster –seed 762525 –ar 3:2 –v 5.1 –s 1000

Ich lasse Midjourney dabei gerne viel freie Hand bei der Augestaltung der Bilder, deswegen gebe ich häufig einen hohen Wert für den Style an. In diesem Prompt den Wert 1000: --s 1000. Zusätzlich habe ich noch einen Seed-Wert angegeben, damit die Varianten der Bilder bei einer Neugenerierung ähneln: --seed 762525. Hier kannst Du jeden beliebigen Zahlenwert eingeben. Solange dieser Wert bei einer Neugenerierung gleich bleibt, behält Midjourney die grundlegende Bildsprache bei.

Die Parameter --ar 3:2 beschreibt das Seitenverhältnis und --v 5.1 setzt die Version von Midjourney, die ich verwenden möchte.

4 Variationen von generierten Bildern von Eichhörnchen. Die beiden oberen Eichhörnchen sind eher im Portrait-Modus, während die unteren beiden Eichhörnchen mit dem ganzen Körper zu sehen sind. Alle 4 Bilder sind in schwarz-weiss gehalten.

Das Ergebnis ist doch beeindruckend oder? Mir gefällt der Stil, so dass ich das direkt mit weiteren Tieren ausprobiert habe. Das nächste Tier war natürlich eine Katze, die bei solchen Serien nicht fehlen darf:

black and white photo of a cat. black background. high details. hyperrealistic poster –seed 762525 –ar 3:2 –v 5.1 –s 1000

Dieses Bild zeigt 4 Variationen einer normalen Hauskatze in schwarz-weiß. Die beiden oberen Fotos zeigen die Katze jeweils im Profil, während Bild 3 und 4 den Kopf der jeweiligen Katze beinahe formatfüllend zeigen.

Auch ziemlich gut, finde ich. Probieren wir es direkt mal mit einem nicht so populären Tier aus dem Wald, nämlich einer Eule:

black and white photo of a owl. black background. high details. full body. hyperrealistic poster –seed 762525 –ar 3:2 –v 5.1 –s 1000

Das nächste Beispiel von Tierportraits in schwarz-weiss ist eine Eule. Alle 4 Fotos zeigen ein Portrait, bei dem die Eule direkt in die Kamera guckt. Das Gefieder ist sehr detailliert dargestellt, dasselbe gilt auch für die Augen.

Ich hätte es nicht besser fotografieren können. Als letztes Beispiel nehmen wir noch einen Labrador, meinem persönlichen Favorite bei Hunden:

black and white photo of a labrador. black background. high details. full body. hyperrealistic poster –seed 762525 –ar 3:2 –v 5.1 –s 1000

4 Variationen eines Labradors. Bild 1 und 3 sind typische Hundeportraits mit sehr vielen Details und Licht- und Schattenspiele auf der Nase. Bild 2 und 4 zeigt den ganzen Labrador, der für meinen Geschmack zu dünn ist.

Hier sticht besonders das dritte Bild hervor finde ich.

Wie gehts damit weiter

Die besten Bilder würde ich jetzt upscalen und mit Let’s Enhance auf eine ordentliche Größe bringen lassen. Das Bild würde ich dann noch mit Lightroom oder Affinity Photo gepimpt werden.

Vergleich zwischen Midjourney v5 und v5.1

Christian Heidorn, der sehr viele youTube-Videos zu Prompts in Midjourney macht, hat in einem Tweet die Unterschiede zwischen Midjourney v5 und v5.1 gepostet. Schaut’s euch mal an.

Grundsätzlich scheint v5.1 mit etwas mehr Farbsättigung zu arbeiten. Um das zu vermeiden, kannst du entweder auf v5 zurückgehen oder --style raw dem Prompt hinzufügen.